Regierungslos: Von der Nation zur StagNation

CDU an den künftigen Koalitionspartner: Streich dein Programm – dann kommwe zusamm`

existenzgruend featSteuererhöhung ja oder nein, Mindestlohn oder nicht – die Spitze der Politik feilscht gerade und tauscht ihre Wahlversprechen gegen die Möglichkeit ein, regieren oder mitregieren zu dürfen. Dafür hat sie schon immer alle Versprechen über Bord geworfen, wenn ihr das Wasser bis zum Hals stand und der Machtverlust drohte. Das kennen wir.

Mindestlohn – da lässt die CDU angeblich mit sich reden, wenn die SPD nun von den Plänen zur erhöhten Reichensteuer ablässt. Wem bringt das unterm Strich wohl mehr: Denen, die fortan 1Euro 20 mehr bekommen und sich dann Mindestlohnempfänger nennen dürfen, oder den Wirtschaftsbossen und Lobbyisten, den Arbeitgebervertretern und Politikeinflüsterern, die vor Einfluss kaum atmen und vor Geld kaum gehen können? Wie wärs, wenn man dann gnädigerweise noch das dusselige Betreuungsgeld gleich erhöht, damit die Hausmänner und Hausfrauen auch gleich die Klappe halten und schon mal im Vorab pauschal alles Kommende gut finden?

Koalition: Wer saugt wen aus??
Koalition: Wer saugt wen aus??

Dann müssen noch paar Billig- und Nebenjobs her, am besten wird die gute alte ABM wieder ausgegraben, damit die letzten Arbeitslosen auch keine Ausrede mehr haben. Der Rest bekommt Alkoholmarken statt ALG2 und darf gern auswandern.

Und schon kann ungehindert regiert werden in Berlin….Ohne dass dieses alberne, nörgelige Wählervolk immer was zu meckern hat. Wer da mit wem oder gegen wen koaliert – den Leuten ist alles recht, und das Wort „Wutbürger“ kann wieder aus dem Duden entfernt werden. Eben von der Nation zur Stagnation. Sollen doch alle Parteien mal regieren, im Rotationsverfahren. Was für eine große, bunte Koalition wäre das! Das mit dem Rotieren freilich sagt man nur so, das klingt nicht so nach Stillstand. Es ist genug Macht für alle da – auch die Wahlverlierer können mitunter dank einer Koalition noch mit ins Boot hüpfen… Jeder darf mal, Demokratie ist für alle da, und man braucht dann weder Wahlhelfer noch Wahlurnen. Das wäre zwar ein wenig mehr Anarchie, aber dennoch nicht so ein durchstrukturiertes und gut organisiertes Chaos wie jetzt, wo eigentlich keiner der Bundesmutti zur Hand gehen mag, ohne dass es was kostet, um dann später widerwillig in den sauren Apfel zu beißen und verdrossen ein wenig mitzu(re)gieren…wenn´s denn unbedingt sein muss… Glaubwürdiger geht es wirklich nicht.

Schließlich sitzen wir alle im selben Boot, wenn auch die Schwimmwesten nur für Bundestagsmitglieder und Banker gedacht sind…Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

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