Aufgetau(ch)t: Frühling auf Balkonia

Jetzt wo sich die Sonne bei uns im Norden wohl zu fühlen scheint, argwöhne ich, dass sie doch nur so lange bleibt, bis ich ihre Neugier gestillt und meine Balkonpflanzen eingepflanzt und rausgesetzt habe. Außerdem wird sie sich wohl spätestens zu meinem Urlaubsanfang aus dem Staube machen – dererlei fiese Streiche bin ich von Petrus und ihr schon gewöhnt. Aber man muss ja nicht zwingend auf dem Balkon übernachten, so wie ich es im Sommer manchmal gern mache, man kann da ja auch prima Glühwein trinken, den Krankenpflegern applaudieren, grillen oder das Fahrrad reparieren. Von meinen Ansprachen an das Volk ganz zu schweigen, auch wenn die wohl ihre Wirkung verfehlen, weil dieser Balkon, von dem aus ich die Republik Balkonia ausrief, und meine Untertanen die Möwen fütterte, nach hinten raus liegt.

Und während grelles Tageslicht mir meine schmutzigen Balkonfenster vor Augen führ, meine Zimmerpflanzen wachsen und meine weißen Möbel altern lässt, weil sie grau aussehen, stelle ich fest, dass sie deshalb grau aussehen, weil sie feinen dunklen Hausstaub zu schwitzen scheinen. Was wird wohl in diesem Frühling bei mir überwiegen – Der Hang zum Frühjahrsputz, oder die Frühjahrsmüdigkeit? Um es in der Anglersprache zu sagen: Die Frage wurmt mich. Naja – erstmal ein paar Stunden drüber schlafen… natürlich auf dem Balkon zwischen kaputtem Fahrrad, dreckigem Grill und fast halb bepflanzten Balkonkästen.

Kaum verändert Zurück

Ich habe mir den Kopf zerbrochen und letztendlich nur einige wenige grundlegende Dinge verändert hier im Blog. Meine Werke findet man jetzt wieder im Widgetbereich, und ich teile unter dem Blog mit, woran ich gerade arbeite. Das ist der Versuch, etwas mehr Verbindlichkeit in meine mitunter spontanen Ideen reinzubringen, etwas nachvollziehbarer und transparenter für jene zu sein, die mein Schaffen verfolgen ( möchten). Deswegen habe ich mir nun auch ein Schlagwort namens „To Do“ zugelegt, damit solche spontanen Ideen und Ankündigungen wie z. B. die avisierte kalorienhaltige Kurzgeschichte vom 15.Februar nicht untergehen.

Am meisten Arbeit aber macht das Abspecken der Standardkategorie, weil ich als diese „Kolumnen und Glossen“ gewählt habe und dort derzeit noch 1200 der 1500 Postings gelistet sind, die durchgesehen und neu zugeordnet werden müssen. Die Neuaufteilung und Durchsortierung der Schlagwörter war nicht das Problem.

Jetzt ist alles neu durchsortiert – bis auf die Kolumnen und Glossen. darunter tümmeln sich noch „Fremdgänger“, die eine andere Kategorie benötigen. Diese Mammutaufgabe setze ich während der Online-Präsenz des Blogs fort.