Ein Geheimtipp – so geheim, dass keiner ihn kennt

Es wird Zeit, dass ich mir über Marketing und Eigenwerbung etwas mehr Gedanken mache. Denn die Tatsache, dass ein Buch zwar verlegt wurde, aber dann mangels Vermarktung nur als Karteileiche in der Listung des Verlages bzw. in dessen Portfolio dahinsiecht, woran der Verlag nichts ändert, weil es damit ja keine Kosten verursacht – diese Tatsache stimmt den Autoren in der Regel nicht gerade zufrieden. Und in diesem Fall bin ich der Autor. Und da die jährliche Abrechnung der Verkaufszahlen gefühlt immer an mir spurlos vorbeigeht und es Feedback nur auf Nachfrage gibt – dabei sei das Buch doch herrlich schräg und böse – gilt es hier, das Potenzial mehr auszuschöpfen. Ich werde wohl Lesungen planen müssen, auch wenn ich das nicht so mag. Und die Exemplare, die ich dem Verlag abkaufen musste, biete ich selbst evtl irgendwo zum Verkauf an. Denkbar wäre auch eine Signierstunde, aber da wird wohl kaum jemand erscheinen zum jetzigen Zeitpunkt… Denn wie gesagt, das Buch ist wenig bis gar nicht ( außer von mir) beworben worden. Und selbst erhältliche Leseprobenhefte wurden nicht bestellt, auch nicht kostenlos. Ich hatte schon welche in Arztpraxen und bei Friseurläden liegen lassen… Was soll´s, ich bin nun mal Autor und nicht Werbefachmann oder Außendienstmitarbeiter. Ich müsste einen Verlag meines Vertrauens in Deutschland finden. Einen, dem ich nicht 100 Exemplare des eigenen Buches abkaufen muss, um so den Druck zu finanzieren.