
Weit und breit weder Erholung noch Entschleunigung in Sicht. Mühsam quält man sich von Schicht zu Schicht, rettet sich mit letzter Kraft in jedes bevorstehende Wochenende, möge es auch noch so kurz sein. So geht es mir zur Zeit, aber zum Glück stehen ja bald ein paar freie Ostertage an. Einfach mal irgendwohin ins Grüne fahren, durch die Natur schlendern, in der Ostsee baden, die ja nur eine halbe Autostunde von meiner Wohnung entfernt geduldig wartet… Das wäre gut, um neue Kraft zu tanken, neue Ziele an zu visieren. Und auf meiner Agenda stehen Schreiben, Gesundheit und -neuerdings und vorübergehend – auch der Frühjahrsputz.
Frühjahresputz trotz Frühjahrsmüdigkeit – und die Aussicht auf Urlaub in weiter Ferne als Motivation – Genügt mir das? Dann ist da neben dem Hauptjob ja auch noch die Sache mit den vielen, in der Schublade liegenden Schreibideen. So stelle ich zum Beispiel ein e-book mit wenigen alten und überwiegend neuen Gedichten zusammen, schreibe mehr oder weniger emsig Kurzgeschichten für die Schublade, die später nach und nach- oder auch als Sammelbändchen erscheinen sollen, und ich suche nach wie vor einen regionalen Verlag für das eine oder andere Manuskript. Und das alles – siehe Überschrift – jenseits allen Urlaubs. Vielleicht kann ich die Ostereiersuche mit dem Frühjahrsputz und den bald anstehenden Urlaub mit dem Abbau der Frühjahrsmüdigkeit verbinden…. Und Zeit zum Schreiben sollte dann auch vorhanden sein. Ist eh günstiger als zu verreisen. Man muss ja nicht das tun, was alle machen im Urlaub. Sagte der Freizeit-Rebell und fuhr an den Strand, wo er das Unangepasstsein vergaß und ganz normal urlaubte.