Jenseits allen Urlaubs

Weit und breit weder Erholung noch Entschleunigung in Sicht. Mühsam quält man sich von Schicht zu Schicht, rettet sich mit letzter Kraft in jedes bevorstehende Wochenende, möge es auch noch so kurz sein. So geht es mir zur Zeit, aber zum Glück stehen ja bald ein paar freie Ostertage an. Einfach mal irgendwohin ins Grüne fahren, durch die Natur schlendern, in der Ostsee baden, die ja nur eine halbe Autostunde von meiner Wohnung entfernt geduldig wartet… Das wäre gut, um neue Kraft zu tanken, neue Ziele an zu visieren. Und auf meiner Agenda stehen Schreiben, Gesundheit und -neuerdings und vorübergehend – auch der Frühjahrsputz.

Frühjahresputz trotz Frühjahrsmüdigkeit – und die Aussicht auf Urlaub in weiter Ferne als Motivation – Genügt mir das? Dann ist da neben dem Hauptjob ja auch noch die Sache mit den vielen, in der Schublade liegenden Schreibideen. So stelle ich zum Beispiel ein e-book mit wenigen alten und überwiegend neuen Gedichten zusammen, schreibe mehr oder weniger emsig Kurzgeschichten für die Schublade, die später nach und nach- oder auch als Sammelbändchen erscheinen sollen, und ich suche nach wie vor einen regionalen Verlag für das eine oder andere Manuskript. Und das alles – siehe Überschrift – jenseits allen Urlaubs. Vielleicht kann ich die Ostereiersuche mit dem Frühjahrsputz und den bald anstehenden Urlaub mit dem Abbau der Frühjahrsmüdigkeit verbinden…. Und Zeit zum Schreiben sollte dann auch vorhanden sein. Ist eh günstiger als zu verreisen. Man muss ja nicht das tun, was alle machen im Urlaub. Sagte der Freizeit-Rebell und fuhr an den Strand, wo er das Unangepasstsein vergaß und ganz normal urlaubte.

ICH WEIß WAS ICH LETZTEN MONTAG GETAN HABE

Ich kämme mir morgens meine Pechsträhnen aus dem Gesicht und esse einen Glückskeks. Darin steht das berühmte Zitat. dass die Lage hoffnungslos, aber nicht ernst sei. Vor Lachen falle ich vom Stuhl und verstauche mir den kleinen Finger. Ja so ein Hoffnungslos hätte ich auch gerne, und wenn möglich, keine Niete. Hoffnung, also die Nahrung der Gutgläubigen, stirbt ja bekanntlich zuletzt, glaubt der Volksmund zu wissen. Und als ich mir vorstelle, wie die Hoffnung schon bald auf unserem Planeten das Licht ausknipst, weil keiner mehr da ist zum Sterben, wird mir doch etwas blümerant. Also gehe ich zum Arzt, nutze die Gunst der Stunde, und genieße Tag 1 meiner Krankschreibung fernab von Hektik und Stress. Schlechten Kaffee und viel zu tun habe ich auch zu Hause. Fest steht: Die Chance ist ganz ergriffen (worden) von mir. Letzten Montag war Schontag.

Zwangspause vorbei – Blog me, Amadeus!

Mysteriöse Passwort-Rückkehr durch Geistesblitz

grübelgrübel

Mein Passwort war so krass fort, mir fehlte dieser Spassort.

Nicht, weil ich schon immer Verleger werden wollte, begann ich mit dem Verlegen und suchte mir dafür ausgerechnet meine WordPress-Passwort aus, nein, ich tat das auch noch im Suff und löschte konsequenterweise auch meine registrierte E-Mail-Adresse. Deswegen brachte auch das Durchprobieren sämtlicher Biersorten – erst aus der Flasche, dann als mögliches Passwort- nichts. Hurra – heute aber schoss mir nicht nur wieder das Passwort ein, sondern vor Freude auch das Pipi in die Augen. Jetzt bin ich am Frohlocken, denn ich kann wieder bloggen.

Was fürn Wunder, dass auch der Support mir nicht helfen konnte, denn ohne existierende E-Mailadresse, die ich ja auch umstrukturiert hatte, keine Passwortrücksetzung. Deswegen maulte ich auf Facebook rum, ich könne nun auf unvorhersehbare Zeit nicht mehr Bloggen. Darauf erst mal ein Bierchen. Dieser OstBlog hier lebt wieder!

Arbeitsplan für 2022: Alles nachholen!

Mehr und Konkreteres werde ich nicht in meinen Schreibplan für das nächste Jahr aufnehmen, wobei eine Lesung und der Besuch einer Messe schon schön wären. Bei den Buchmessen kommen nur Bad Oldesloe und Leipzig in Frage, evtl. Berlin. Als Hobbyautor wird man ja wohl noch träumen dürfen, oder?

Es wird ein arbeitsreiches Jahr werden, sowohl beruflich als auch privat. Letzteres im Hinblick auf das Schreiben (und den Ausbau des Autorenbüros 13, so dass mehr Projekte mit anderen Autoren gemeinsam entstehen, hoffentlich) . Feste (rein ideelle) Bestandteile meines Vorhabens sind Glibberbauch, der Anrufer in neuer Version und noch ein weiterer Roman. Und nach Möglichkeit mindestens eine Lesung zu halten und eine Messe zu besuchen – nicht als Teilnehmer, nur als Leser. Da kann man wunderbar Kontakte knüpfen zu Lektoren und Verlagen. Einen Jahresrückblick für 2021 verkneife ich mir – nachvollziehbar, oder?

Durchatmen in der Novembersonne

Wer sagt denn, dass ein Jahr auf seine alten Tage nicht noch der Seele gut tun kann? Man muss nur das Glück haben, eine solche Gelegenheit erkennen und nutzen zu können. So wie ich. Herrliches Wetter an der Ostsee, und ich war dabei. Die frühen Vormittage auf der Promenade von Warnemünde sind beschaulich und erholsam durch menschliche Abwesenheit. Erst gegen Mittag, wenn die Hundebesitzer und Touristen sich am Wasser und auf den engen Bürgersteigen des Ortes umeinander herum schlängeln, und man für Eis, Fischbrötchen und Glühwein anstehen muss, ahnt man, wie voll es hier im Sommer sein muss.

Zudem gibt es frühmorgens noch kostenfreie Parkmöglichkeiten, und das in Wassernähe. Diese Erfahrung gemacht zu haben, und das nur, weil ich meinen gebeutelten Lungenflügeln die reinigende, frische Meeresbrise gönnen wollte, um meinen Husten loszuwerden, wird für mich Anreiz sein, bei schönem Wetter im Winter öfter Appetit auf Fischbrötchen zu entwickeln und die Nähe des Meeres zu genießen, wenn meine Zeit das zulässt.

Der Blick Richtung Stolteraa, vom Hotel NEPTUN aus.
Ganz so viele Schiffe lagen heute nicht am Alten Strom. Das Bild stammt aus dem Sommer diesen Jahres. Aber Ort und Wetter passen schon.

Außerdem bläst die klare Brise den Kopf für neue Gedanken frei und motiviert. Mich zumindest. Der Blick aufs Meer, den Schiffen hinterher hat etwas Unvergleichliches – eine Mischung aus Fernweh, Wehmut ( nicht Wermut) und Freiheitsgefühl. Die Fantasie wird angeregt, und das brauche ich von Zeit zu Zeit. Ich finde , das schafft kein Gebirge mit seinem Panorama.