Ich checke mal meine Möglichkeiten, Ostern zu verbringen. Wie immer fallen mir hundert Dinge ein, die ich machen könnte und ebenso viele, die zu erledigen man nun endlich Gelegenheit und Zeit hätte. Aber wonach steht einem wirklich der Sinn? Schreiben? Lesen? Kochen? Eier färben, verstecken und hinterm Sofa vergammeln lassen?

Die nächstliegende Möglichkeit, Ostern zu verbringen, ist damit, Eier zu verstecken und nicht wiederzufinden. Das fällt für mich auf meiner Want-To-Do-Liste ganz weit nach hinten. Schreib- und Lese-Ostern ist etwas für jene Karfreitage und Ostersonntage, wenn das Wetter Kapriolen und das Nachbarskind mit dem Katapult auf einen Schneemann schießt, soll heißen, wenn das Wetter nicht mitspielt. Dieses Jahr halte ich es mal mit Bewegung, packe meinen E-Reader ein und sattle mein Tretmobil, um etwas an Kondition, Sauerstoff und Vitamin D zu gewinnen. Auf einer Parkbank oder im Straßencafé an frischer, nun allmählich milder werdender Luft liest es sich viel besser als daheim auf dem Sofa. Und ich werde sicherlich meine Ideen und laufenden Projekte sichten und ordnen.




