Dass Facebook das größte Datenleck der Menschheit ist, wissen wir doch schon lange. Und wer wie ich Facebook nur maßvoll mit Daten füttert und sich dessen bewusst ist, dass alles, was er /sie postet, weiterverwertet wird, der/die kann über das gegenwärtige Mediengekeife gegen Zuckerbergs Mega-Kontaktbörse nur milde lächeln. Zielgerichtete Werbung zu erhalten, ist nicht das Schlimmste, was einem auf dieser Welt passieren kann. Und dass wir Wähler politisch manipuliert werden, ist doch schon seit Honecker bekannt und längst ein alter Hut. Ceausescu, Putin, Erdogan, Castro und Dschungelkönig Costa Cordalis haben doch nichts anderes getan. Wahltechnisch gesehen. Man muss nur mit wachen Augen durchs Leben gehen. Außerdem kann man den Computer und das Handy übrigens auch offline benutzen, liebe Chat-Nerds und Instatwittbook-Junkies. Was mich bettifft, darf FB gern wissen, was ich gern bestelle und in welcher Stadt ich wohne. Dass ich schreibe und zeitweise über etwas Humor verfüge, ist auch längst kein Geheimnis mehr. Was ich wähle, poste ich nirgends. Und meine wahre politische Gesinnung kenne nur ich. Diesbezüglich manipulieren mich keine sozialen Netzwerke, das schaffen die nicht. Also – wenn ich aus FB aussteige, dann nur, weil ICH das will und nicht weil die Medien das Netzwerk gerade auf dem Kicker haben. Womit ich nicht sagen will, dass die Berichterstattung unwahr oder nicht belegbar ist. UNd wenn sie das sein sollte – umso besser.
