Schreiben für die Schublade ist okay. Und das meine ich nicht ironisch. Es ist legitim und hilft, sich Druck vom Leib zu halten. Wohl dem, der keinen Termindruck und keine ungeduldigen Stammleser mit bohrenden Nachfragen zum nächsten Erscheinungstermin kennt. Dennoch: Mittelfristig gesehen, sollte die Schublade nur eine Durchgangsstation sein. Es gibt keinen Grund, warum (auch nicht zu Ende gedachte) Ideen und Plots darin versauern müssen. Wichtig ist nur ein gewissenhaftes Lektorat und ein erneutes Überarbeiten nach einem gewissen zeitlichen Abstand.
Eine Alternative zur Schublade wäre eine Art öffentliche Schublade – in Form eines Accountes auf Plattformen wie bookrix.de Hier gibt es ( mit Differenziertheit zu genießendes) Feedback Däumchen drückender, meist wohlwollender Lesefans. Daran kann man als Autor wachsen und gedeihen, wenn man damit umzugehen weiß.
Mal sehen ob 2017 neben meinen laufenden Projekten auch etwas für meine Schubladen rausspringt. Auf dass ich dann z. B. 2018 endlich ein wenig Eigenbestand für die Buchmessen zum Präsentieren aufweisen kann. Na, wenn das kein Ziel ist ….
denken, überdenken, zerdenken… gewusst wie.
M.