Weite, dargestellt mit schlichter Farbe.
Wieder platzt sie auf, die Fernweh-Narbe
Träume, schon verloren geglaubt, erwachen
Bilder trocknen Tränen, ersticken Lachen
Rechts und Links flankieren sie den Erker
Befreien meine Träume aus ihrem Kerker
Der Künstler freut sich, sie zu präsentieren
Und hofft, dass sie bald Wohnungen verzieren
Nägel ächzen unter schweren Bilderrahmen
Aquarelle mit und ohne Namen
Ölgemälde, Skizzen, Kupferstiche
Alles voller Kunst. Beinah entwiche
Mir angesichts des großen Künstlers Gabe
Aus meinem Antlitz noch die letzte Farbe.